Betonsanierung
Betonsanierung

Betoninstandsetzung (Betonsanierung)

Der Baustoff des Jahrhunderts

Aus Beton baut man riesige Industrieanlagen, Brücken, Kanäle, aber auch Krankenhäuser, Schulen und Wohnanlagen. Beton ist im Hoch- und Tiefbau ein unersetzlicher Baustoff, denn er hält fast jedem Druck stand und ist robust und langlebig. Wirken jedoch Zugkräfte auf ihn ein, bricht er. Deshalb muss Beton immer mit Eisen verstärkt werden – so genannten Bewehrungseisen oder -stählen. Der fachlich richtige Begriff für Beton ist Stahlbeton.

Empfindlich gegen schadstoffhaltige Luft und Feuchtigkeit

Stahlbeton ist alkalisch, d. h. basisch, und hat eine rostschützende Wirkung. Doch im Lauf der Zeit verliert das Material seine Alkalität, z. B. durch Schadstoffe aus der Luft oder aus dem Regenwasser. Salzwasser, das im Winter von den Autoreifen in Garagen tropft, ist zusätzlich problematisch für den Schutz des Stahls im Beton. Die Schadstoffe erreichen schließlich die Eisen und fressen sie an. Dann entsteht Eisenoxid – ein anderes Wort für Rost.

Hoher Sanierungsbedarf bei Altbeton

In den 60-er Jahren wurden bei der Errichtung von Gebäuden aus Beton viele Baufehler gemacht. Auch hatte Beton vor vierzig Jahren oft nicht die Qualität von heute – zu porös, zu viele Kiesnester... Das sieht man an den Rissen, brüchigen Stellen und Abplatzungen, die viele Gebäude von damals aufweisen.

Auf nicht einwandfreien Betonoberflächen finden Mikroorganismen wie Algen, Moose und Pilze ein ideales Milieu. Sie setzen Säuren frei, die die Oberfläche nach und nach auflösen. Korrosionsfördernde Schadstoffe, die mit Luft und Regen in die brüchigen Stellen eindringen, zerstören die Stähle. So führen viele Ursachen zu Schäden, die dringend saniert werden müssen.

Betonschäden entdecken

Durch das Verrosten der Bewehrungsstähle im Innern kommen die Schäden an die Oberfläche. Je früher man Betonschäden erkennt, desto einfacher ist ihre Sanierung. Ein rechtzeitiger Schutz ist maßgebend für den langfristigen Erhalt der Betonbauteile. Dabei handelt es sich meist um die tragenden Teile von Gebäuden, etwa Fassadenaußenwände, Zwischenwände oder Böden. Viele Bauschäden sind an Balkonen zu beobachten, besonders an den Brüstungsplatten und Böden. Oft liegen die Bewehrungseisen viel zu dicht unter der Oberfläche, sodass sie die schützende, alkalische Schicht viel zu kurz ihre Wirkung entfalten kann – und dann kommt der Rost.

Schadensdiagnose und Planung

Eine dauerhafte Instandsetzung setzt eine genaue Prüfung der Schäden voraus. ARTA untersucht die Betonoberflächen per Augenschein sowie durch Abklopfen. Auf diese Weise kann das Fachpersonal korrodierenden Stahl und Hohlstellen aufspüren. Zur Ermittlung des Ist-Zustands werden bei Bedarf Fachinstitute hinzugezogen, z. B. zur Messung der im Beton vorhandenen Alkalität, zur Schadensdiagnose der Statik oder wenn man feststellen möchte, wie viele Millimeter das Eisen vom Beton überdeckt wird. Exakte Daten liefert eine elektromagnetische Untersuchung. Als Nächstes formuliert ARTA den Soll-Zustand und erarbeitet ein detailliertes Sanierungskonzept.

Beton instandsetzen

ARTA markiert die entdeckten Schadstellen. Abblätternde, schlecht haftende Anstriche sowie lose Betonteile werden vollständig entfernt. Dann werden die defekten Stellen geöffnet, bis die rostenden Bewehrungseisen frei liegen. Entweder werden sie mechanisch entrostet oder mithilfe eines Höchstdruckwasserstrahls bei 1500 bar saniert. Der Wasserstrahl schneidet wie ein Laser den Rost von den Eisen, bis sie wieder blank sind. Während dieser Arbeiten lässt ARTA in keinem Moment die Statik des Gebäudes außer Acht.

Die blank geputzten Bewehrungsstähle versieht ARTA mit einem doppelten Stahlschutzanstrich. Anschließend werden die Ausbruchstellen je nach Bauteil mit Reparaturmörtel bzw. Haftschlämme aufgefüllt und geglättet. Schließlich grundiert ARTA die Betonfläche mit einem umweltschonenden, porentiefen Schutzanstrich. Schadstellen in Form von Rissen können auch durch Injektionen saniert werden. Dabei wird das Füllmaterial in den Untergrund gespritzt.

ARTA Betonschönheiten

Nach dem Feinspachteln erfolgt ein zweimaliger, lösungsmittelfreier Schutzanstrich im gewünschten Farbton oder eine Beschichtung aus Putz, z. B. Buntsteinputz, aus Silikatputz oder Siliconharzputz. Die Schlussbeschichtungen von ARTA sind in hohem Maß kohlendioxid-resistent und verfügen über eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit, sodass das Gebäude wieder dauerhaft geschützt ist.

Schlussprotokoll und Sanierungspass

ARTA erstellt ein Schlussprotokoll mit allen Arbeitsschritten zur Betoninstandsetzung. Des Weiteren erhält der Kunde einen Sanierungspass mit allen wichtigen Daten. Dieser Pass ist eine Dokumentation der ausgeführten Arbeiten und der verwendeten Werkstoffe. Auf Wunsch bekommen die Kunden auch den ARTA Beton-Service: die regelmäßige Objektbeobachtung und -wartung.

ARTA Beton-Instandsetzung: Höchste Planungs- und Terminsicherheit.

Sanierungsplanung

Baustelle fremdüberwacht durch die Gütegemeinschaft Beton

Eine Sanierung statisch relevanter Bauteile ist immer sicherheitsrelevant. Aus diesem Grund erfolgt die Sanierung bei ARTA üblicherweise fremdüberwacht durch die Gütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken e.V. Die Fremdüberwachung beginnt bereits in der Planungsphase. Baustellenabläufe, Interimsabstützungen, Baustellenabschnitte, Verfahren, Materialien und zahlreiche, weitere Elemente der Betonsanierung werden vor der Ausführung bei der Gütegemeinschaft zur Sicherstellung der Ausführungsqualität eingereicht. Parallel können in Mietersprechstunden die Arbeitsabläufe erläutert und Fragen von Mietern/ Nutzern und Eigentümern beantwortet werden.

Baustelleneinrichtung

Sind alle Planungsschritte abgeschlossen, erfolgt eine umfassende Einrichtung der Baustelle. Ist der Abbruch von Beton und damit das Freilegen der (restlichen) Bewehrung notwendig, erfolgt dies - gleich in welchem Verfahren - immer mit hoher "Intensität", schließlich muss dem Beton mit größerer "Härte begegnet werden als dem Betonstein selbst. Entsprechend erfolgt die Streuung des abgetragenen Materials mit hohem Druck. Einbauteile wie Leuchtmittel oder  Verteilerkästen müssen, soweit möglich, entfernt, alles weitere abgedeckt werden. Baustellenzugänge werden gesperrt, Leitungen für Strom , Wasser und Abwasser verlegt. Werden tragende Bauteile (Stützen, Wände) instand gesetzt, müssen Interimsabstützungen eingebaut werden.